Gedanken für Mecklenburg-Vorpommern


Wasser

Erstellen eines Quellenverzeichnisses und Überprüfung der Wasser auf Tauglichkeit zur Benutzung als Trink- Heilwasser etc.

Keine Bodenbeeinflussung durch Herbizide oder Pestizide bzw. Düngemittel mit Schadstoffanteilen.

In der Umgebung von Seen und anderen wasserführenden Biotopen keine Chemikalien

Wald

Aufhieb von Monokulturen um der natürlichen Verjüngung Raum zu geben und die Entstehung von naturnahen Mischwäldern zu fördern, da diese schädlings- und witterungsresistenter sind und sich eine artenreiche Vielfalt an Pflanzen und Tieren entwickeln Kann. Dies führt zu intakten symbiotischen Kreisläufen.

Wo Wald entsteht (Pflanzungen bzw.: Naturverjüngung) sollte Wild gejagt werden, um Verbissschäden zu vermeiden. In älteren Waldbeständen sollte das Wild geschont werden. Durch Zufütterung im Winter bleiben negative Auswirkungen für den Wald gering. Wird das Wild nicht gejagt, gewinnt es Vertrauen und kann beobachtet werden. Für den Tourismus sind solche Schutzgebiete von Bedeutung, da Führungen stattfinden bzw.: Beobachtungsstützpunkte an Futterstellen errichtet werden können.


Felder

Auf Stilllegungsflächen Anbau von Heil- und Gewürzpflanzen. (Seifenkraut, Kamille, Färber- und Besenginster u. v. m.).

Eigene Verarbeitung und Vermarktung der Pflanzen zu naturkosmetischen Mitteln (Waschmittel, Tee, Kräutermischungen etc.).

Anbau von Faserhanf zur Rekultivierung der Böden.

Verarbeitung und Vermarktung von Hanfprodukten (Öl, Papier, Stoffe, Dämm- und Isolierstoffe für Handwerk und Baugewerbe sowie Autoindustrie).

Einhaltung bestimmter Fruchtfolgen.

Biologischer Anbau von Obst und Gemüse. Eigene Verarbeitung und eigener Vertrieb der Produkte.

Durch ausschließlichen Anbau biologisch hochwertiger Lebensmittel erhöht sich Quantität mit der Qualität wodurch die Produkte billiger werden.

Durch vernünftige Richtlinien in der Bewertung von Schadstoffen in Obst und Gemüse wären viele der derzeitigen Anbieter nicht mehr marktfähig.

An Feldrändern und Koppeln Anbau von Sturm- beziehungsweise Erosionsschutzhecken die aus Nutz- und Heilpflanzen bestehen sollten (Obstbäume Beeren und Sträuchern mit verwertbaren Früchten für Mensch und Tier. Diese Hecken dienen der Erhaltung der Artenvielfalt und der Selbstversorgung (Honig, Säfte, Weine und Marmeladen etc.).

Durch biologisch extensive Tierhaltung schließt sich der Kreis der Selbstversorgung um überschüssiges Erntegut sinnvoll zu verwerten. Durch den Umtrieb von Vieh werden Flächen gedüngt und eine Bewirtschaftung mit Pflanzen ist gegeben. Hinzu kommt das Koppeln mit extensiver Tierhaltung regelrechte Schutzgebiete für Tiere und Pflanzen sein können.



Dörfer und Gemeinden

Dem Klimawandel ist Rechnung zu tragen. Gemeinden sollten als Sturm-, Lärm- und Erosionsschutz zumindest in der Hauptwindrichtung einen pflanzlichen Schutzgürtel besitzen.

Da wir in den nächsten Jahrzehnten die herkömmlichen Energieressourcen erschöpfen werden, macht es Sinn über regionale Energieversorgung nachzudenken.

Sonnenenergie, Wind und Biomasse in einem geschlossenen Kreislauf eingespeist, deckt den Energiebedarf einer Gemeinde Vollständig (Solarzellen, Windräder, Biomeiler, Holz und aus Pflanzen gewonnenes Öl oder Gas).

Da in Mecklenburg Vorpommern viele Gebiete eine natürliche Prägung haben, ist es sinnvoll den Individualtourismus zu fördern und in den Dörfern und Gemeinden für die Beherbergung von Gästen, Räume bzw. Flächen zur Verfügung zu stellen. Wenn Gemeinden die Betreuung von Gästen übernehmen, das heißt die gastronomische, kulturelle und soziale Verantwortung, wird der Absatz selbst erzeugter Produkte erhöht.

Die Integration von Gästen schließt die vor Ort lebende Bevölkerung nicht aus sondern sorgt im Gegenteil für deren Broterwerb. In diesen Fall sind gastronomische- und kulturelle Einrichtungen für Gäste und Einheimische gleichermaßen nutzbar, was der derzeitigen sozialen Verarmung entgegen wirkt.